Vita Atelier Lappen kleine Ölbilder ICH-BUCH
(viele der Photos wurden von Marcel Panne zur Verfügung gestellt)
Aus Mangel an Leinwänden bemalte er alles, was er in die Finger bekam. Neben Betttüchern konnten dies auch Kopfkissen, Tischdecken mit Stickereien oder sogar Teppiche sein. Bei manchen Stoffen fehlten ganze Teile, andere haben einen Rüßchenrand. Meist entstanden an der großen Wand seines Ateliers fünf Bilder in verschiedenen Größen gleichzeitig.
Die Herstellung der Ölfarben hatte er im Studium erlernt, wobei er in Einzelfällen aus Geldmangel auch zu ungeeigneten Ölen, z.B. Salatöl greiffen mußte, was diese Bilder bis heute mit einer leicht klebrigen Oberfläche kund tun. In seinen indischen Jahren nutzte er lokale Pigmente und wich dabei von den vorher bestimmenden Grundfarben deutlich ab. Dies war bereits die Phase, in der er mit dicht aneinandergesetzten Pinselstrichen Komplementärfarben direkt nebeneinander brachte, was bei längerer Betrachtung zu einem dreidimensionalen Flimmern führen konnte.